2.1  Gesamtzusammenhänge

a) Begriffsbestimmungen

Unternehmen sind - wie bereits hervorgehoben - offene Systeme, das heißt, sie sind aus ökonomischer und juristischer Sicht  funktionelle Ganzheiten, die sich als solche von anderen Bereichen der Realität zwar abgrenzen, mit vielen dieser Bereiche  jedoch in mehr oder weniger engen Austausch- und sonstigen Wechselbeziehungen stehen.
Diese Bereich bilden die relevante Umwelt bzw. Umgebung eines Unternehmens (als System).

Die Umwelt bzw. die Umgebung eines Systems bilden jene Bereiche der Realität, die nicht zum betreffenden System gehören, mit diesem aber in wechselseitigen Beziehungen stehen.

 Zu den relevanten Umweltbereichen der Unternehmen gehören vor allem

  • Beschaffungsmärkte (mit Lieferanten),
  • Absatzmärkte (mit Kunden, Konkurrenz),
  • weitere Märkte (Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Dienstleistungsmarkt u. a.),
  • Kreditinstitute und andere Organisationen auf Finanzmärkten,
  • die gegebene (technische) Infrastruktur,
  • staatliche Einrichtungen (mit Gesetzgebung und sonstigen Rahmenbedingungen),
  • das politische und soziale Umfeld (lokal, national, global),
  • das wissenschaftlich-technische Umfeld,
  • das unmittelbare Ambiente,
  • die jeweiligen Anrainer am Standort des Unternehmens,
  • die natürliche Umwelt u. a. (siehe Bild 2.01).

 

Explizit hervorhoben wird in nachstehender Grafik die Anbindung an das Internet. Dies vor allem deshalb, weil der Zugang zum Internet den Unternehmen die interaktive, weltweite Information und Kommunikation mit Partnern und zu Sachverhalten eröffnet, ohne die heute keine effiziente Erfüllung von Unternehmensaufgaben mehr denkbar ist. Hinzu kommt die "erzwungene" Internet-Kommunikation der Unternehmen mit Finanzbehörden und anderen staatlichen Einrichtungen.


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					  2.01: Unternehmen und Umwelt
Bild 2.01: Unternehmen und Umwelt